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Da. Ja. Schön. Der Hang blüht. Ein hell züngelndes Meer stürzt die Steine hinab, leckt an den Mauerresten und überwuchert den Schutt. Ein Blick hinter den Bauzaun aus Blech, das Tor stand offen, da, Kapuzinerkresse, gelb orange in Flammen.
Gleich hinter dem Hotel hatte es begonnen. Tot, alles tot. Durch die Glastür aus der Lobby rasch hinaus in die Stadt, nach rechts diesmal, durch das Nachbargrundstück hinein in eine der Nebenstraßen, kurz links, wieder rechts, über eine der Sternstraßen, die zur Praça Marquês de Pombal zurückführen, die beiden Fahrspuren überqueren und weiter geradeaus in das alte Wohnviertel unterhalb, auf das ich
jeden Tag schaue aus neun Stockwerken Höhe. Graue Fassaden, verdreckte Scheiben, schmutzige Gardinen, viele Fensterläden sind geschlossen. Hier und dort hängen Plastiktüten an den oberen Balkons, rußig ausgebleicht, blähen sich im Wind, zerren am Geländer. Da, auf einem Balkon im ersten Stock ein Weihnachtskaktus. Nicht gießen, er muß austrocknen, damit er Knospen ansetzt, hieß es zuhause. Blüht üppig, über und über rosa.
Kein Mensch, tot, alles tot. Nein. Ein Laden, Lebensmittel in einem kleinen
Gemischtwaren-geschäft, es ist das erste, das ich auf meinen Wegen sehe. Schräg gegenüber der Metzger, ein paar Schritt weiter stehen Kisten mit frischem Gemüse und Obst auf dem Gehsteig. Daneben Schuhe für zehn Euro. Und wieder, hoch oben an den Balkongittern, Plastiktüten, Relikte vom Einkauf, ans Geländer gebunden, torkeln unstet im Luftzug, kleine aufgeblähte Säckchen. Taubenabwehr. Da, im vierten Stock ein Fensterflügel offen, der Kopf einer Frau, halb im Profil, raucht. Menschen. Leben. Weiter.
Textauszug Menschen. In Städten z.B. Lissabon
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